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Gyburc und Terramer |
Terramers Antwort |
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Gyburcs nächtliches Gespräch mit ihrem Vater Terramer
(aufgezeichnet durch Wolfram von Eschenbach nach Überlieferung durch Landgraf Hermann von Thüringen, der es von seinem Gewährsmann Kiot/Willehalm, Markgraf der Provence hatte)
Es näherten sich nun nach Freud und Klage |
und den andern Sternen gab ihren Lauf, für den bin ich jetzt getauft: der das Firmamentum schuf den sieben Planeten galt sein Ruf, auf Himmelsschnelle sich zu wiegen. Seine Waage kann nicht trügen, Der, Der das All ins Gleichgewicht gebracht, seine Stetigkeit ist aus Ewigkeit gemacht und für immer unvergänglich. Wird‘s deinen Göttern da nicht bänglich, vor dem der über alle Höhen gebietet sein Werk so kunstvoll füget, Wasserfluten, Ursprung aller Quellen und gab der Sonne dreierlei Hellen, die Hitze und des Lichtes Schein: und das „in Bewegung Sein“: mit dem sie bringt das Tageslicht und Nacht? Was mir durch diesen Gott gebracht der alles hat in seiner Gewalt, dieser "Schaden" macht mich nimmer alt: der bringt mich in größtes Ergetzen wird einst ersetzen meines Leibes Fetzen durch Reichtum meiner Seele. Eure Mühe ist doch vergebens, deines, mein Vater und deines Lebens Gefährten, die ihr wagtet Leib und Ehren, nur um des Tybalts Ruf zu mehren, der auf mich keine Anspruch mehr hat weder nach der Rede noch nach den Rechten. Was ist es, Vater, was willst du rächen? Dich an deines Kindes Schwächen? Mit Blindheit bist du geschlagen!“
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